Klarheit

Darf ich bitter lachen? Keine Scheidung wegen Geldmangels? Hört sich nach einem Argument von Feministinnen gegen das böse Patriarchat an.

Versorgungsausgleich ist auch eine üble Sache. Da wird man hinterhältig geködert, ausgenutzt, ausgewrungen und hat nicht mal das Geld, sich zu befreien und wenn es dann einem jemand leiht, damit man sich vom Joch befreit, darf man dann per Versorgungsausgleich den Parasiten weiter füttern.

Man stelle sich vor, nach einer Scheidung habe der Mann noch ein Recht auf einen "Mindestgeschlechtsverkehr", der gerichtlich bestimmt würde: zweimal wöchentlich oder bei sehr erotischen Frauen (entspricht reichen Männern) vierzehnmal wöchentlich. Die Lebensarbeitszeit und Arbeit bedeuten gar nichts, die muss man teilen, das entspricht einer natürlichen Leibeigenschaft.

Du meinst, man darf einen Lügner nicht einen Lügner nennen? Selbst wenn man nachweisen kann, dass der Lügner gelogen hat? Meine Ex kennt das Recht auf Privatsphäre nur für sich und postet seit zwei Jahren auf Facebook die widerlichsten Lügen, Auszüge aus gefundenen Tagebüchern, alles klar und deutlich artikuliert und ihre Opferrolle perfekt unterstreichend. Regeln und Gesetze haben sie nie interessiert, außer sie stellt sie für andere auf. Die Frau nenne ich Lügnerin, soll sie doch versuchen, mich vor Gericht ziehen! Dazu hat sie weder Zeit noch Mittel. Ich lese den Müll auch nicht, aber es gibt Leute, die ihn lesen und über die ich das dann erfahre ...

Andere Leute Lügner zu nennen, ist etwas, was ich eher weniger oft mache, außer bei öffentlichen Personen. Boris Johnson ist auch nach den Worten der britischen Leitmedien ein Lügner. Die Leute sagen angeblich: "Ja, er ist ein Lügner, aber er ist unser Lügner!". Karl May ist tot und wird als Mythomane bezeichnet - Claas Relotius hat doch auch gegen den Spiegel verloren, oder? Eichelburg wäre ein Fall, der vielleicht streitbar wäre, würde man ihm zu nahe kommen.

Aber das Buch soll sich gar nicht zu konkreten Personen äußern, außer zu Deiner Ex und die ist tot und meiner, die soll mir ruhig per Gericht kommen! Das kann sie gar nicht, denn sie müsste einen Gönner haben, der ihr das Geld, den Anwalt und den Text schreibt. Sobald sie selber schreibt, wird jeder Anwalt einen Rückzieher machen.

Von daher sehe ich keine Probleme wegen Justiziabilität. Interessieren würde es mich aber schon, ob die Mythomanen es geschafft haben, das Recht so zu verbiegen, dass man niemanden so bezeichnen darf, ohne vorher ein gerichtsmedizinisches Gutachten vorweisen zu können - welches die Besagten unter Betonung ihres Persönlichkeitsrechts verweigern dürfen.
Thor mit Dir
David